Pockholz

Pockholz stammt aus Süd- und Mittelamerika. Mit einer Rohdichte von ca. 1,25 ist es das bisher schwerste Holz. Verwendet wird es bevorzugt im Schiffs-, Wasser- und Maschinenbau.

Allgemeines

Handelsname: Pockholz
Botanische Bezeichnung: Guaiacum officinale
Familie: Zygophyllaceae
Kurzzeichen nach DIN 4076 Teil 1: POH
weitere Namen: Gaiac, Lignum vitae
Herkunft: Süd- und Mittelamerika, Westindische Inseln


Baum- und Stammbeschreibung

- Höhe bis 9 m
- Durchmesser um 25 cm
- ungerader Stamm


Holzbeschreibung

- feine Sktuktur
- eng wechseldrehwüchsig, daher Streifen (abwechselnd dunkel-glatt und hell-rau)
- sehr harzhaltig (Kautschuk), fühlt sich wachsig-ölig an
- sehr strenger Holzstrahlenstockwerkbau (sichtbar unter der Lupe)
- aromatischer Harzgeruch bei frischem Holz

Farbe: olivbraun bis schwarzgrün, jahrringförmige hellere Streifen
Poren: fein, zahlreich, geschlossen, zerstreut


Eigenschaften

- bisher schwerstes Holz
- sehr dauerhaft
- geringe Schlagbiegefestigkeit

Rohdichte: 1,25

Druckfestigkeit (N/mm²):
90-126
Zugfestigkeit (N/mm²): -
Biegefestigkeit (N/mm²): 120-144 
Härte (N/mm²): ~161
E-Modul (N/mm²): 11060-13530 (~12200)

Stehvermögen: mittel
Trocknung: schwer, Gefahr von Rissbildung und Harzausfluss
Bearbeitbarkeit: sehr schwer, aber gut drechselbar


Verwendung

Maschinenlager, Rahmenführung für Sägegatter, Hobelsohlen, Lagerfutter für Schiffsschraubenwellen, Riemenscheiben, Uhrmacherblöcke, Kegelkugeln, Drechslerei, Schiffs-, Wasser- und Maschinenbau


Quellen:
Lohmann, Ulf: Holz-Lexikon, DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 2003
Lohmann, Ulf: Holz-Handbuch, DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 1999